Pinneberger Tageblatt berichtet zur Start der Klimatour Apfel. Dann werden wöchentlich Donnerstags Beiträge erscheinen.
Bericht in der Pinneberger
Bericht in der Pinneberger
Karina Voigt hat von meiner Tour gehört. Ich zitiere hier den Auftaktbericht beim Pinneberger Tageblatt
Radfahrt im Zeichen des Apfels
HEIDELBERG/PINNEBERG
Die Idee „KlimatourApfel“ kam Hans Rutar nach eigenen Aussagen, als er feststellte, dass sich innerhalb seiner sechs Lebensjahrzehnte die Apfelblüte um zwei Wochen nach vorn verschoben hatte. „Das ist zum Greifen naher Klimawandel“, sagt er. Als zertifizierter Naturführer wollte der 61-jährige Pinneberger gern „etwas Größeres“ machen als die Touren, die er bisher in seiner Heimat anbietet – dazu gehören etwa Führungen durchs Tävsmoor, die Holmer Sandberge oder auch zur Carl Zeiss Vogelstation. Bereits in der vergangenen Woche ist Rutar von Pinneberg aus nach Heidelberg gereist. Dort wohnen seine Töchter und dort ist der Startpunkt seiner Tour, die ihn auf dem Fahrrad sieben Wochen lang durch Deutschland führen wird–von Heidelberg Richtung Frankfurt am Main, dann Richtung Koblenz, Rich-tung Ruhrgebiet, über Bielefeld weiter in den Norden. Rutars Ziel: Das Elbmarschenhaus in Haseldorf. Dort wird er am Mittwoch, 8.Mai, über seine Erlebnisse während der Klimatour berichten.
Bambus-Fahrrad in Heidelberg empfangen
Derzeit steht Rutar jedoch noch ganz am Anfang seiner Abenteuerreise. Am Montagabend nahm er in Heidelberg sein Bambus-Fahrrad in Empfang, das er sich extra für die Tour hat anfertigen lassen. Eingebettet war diese Übergabe in eine Vortragsveranstaltung des Heidelberger Stadtteilvereins Bahnstadt, der Rutar eingeladen hatte, über seine Radtour-Pläne zu sprechen. Noch in Pinneberg hatte Rutar sich mit unserer Redaktion getroffen, um seine Pläne für die große Tour zu erläutern. Denn: Ab der kommenden Woche bis zum Abschluss im Elbmarschenhaus wird Rutar unseren Lesern wöchentlich von seinen Erlebnissen berichten. 100-prozentig hat Rutar seine Strecke nicht geplant, berichtet er im Gespräch.
Täglich etwa 60 bis 70 Kilometer
„Ich habe mir vorgenommen täglich etwa 60 bis 70 Kilometer zufahren. Da habe ich die Umwege, die ich machen werde aber bereits eingerechnet.“ Und dass er Umwege machen wird, sei sehr wahrscheinlich, sagt Rutar. Während seiner Tour möchte ermöglichst alles über Äpfel erfahren. Er möchte durch die Landschaft radeln, Naturfotografien machen und mit vielen Menschen sprechen, die mit Äpfeln zu tun haben –diese anbauen, verkaufen, weiterverarbeiten. Rutar erhofft sich, dabei Einsichten zu erhalten, die einem Bücher oder das Internet nicht gewähren können. Ein wenig möchte er sich dabei treiben lassen.
Vom Apfelkonsument zum Apfel-Fan
Vom Apfel-Konsumenten zum Apfel-Fan „Bis ich auf die Idee mit der Tour gekommen bin, war ich lediglich Apfel-Konsument“, berichtet der Pinneberg Versicherungsmathematiker, der sich derzeit in der passiven Phase seiner Altersteilzeit befindet. Dann habe er sich beim Deutschen Baumschulmuseum und im Elbmarschenhaus erste Informationen zu Äpfeln besorgt. Wenn er von seiner Tour zurückkehrt möchte er viel mehr über Äpfel wissen – über ihre Blüte, ihre Ernte, den wirtschaftlichen Faktor.
Um den Apfel allein geht es nicht
Um den Apfel allein geht es Rutar jedoch nicht: Er will sich auch Zeit nehmen, um sein Wissen über Natur und Landschaft zu erweitern, den achtsamen Umgang mit Ressourcen zu lernen, über nach-haltige Entwicklung und respektvolle Kommunikation zu reflektieren. So ist er auchnichtaufeinerApfel-,sondern auf einer Klimatour. Für alle Fälle ist ein Zelt eingepackt. Da Rutar seine Tour nicht auf den Punkt genau geplant hat, weiß er der zeit noch nicht, wo er wann übernachten wird.
Dachgeber, Freunde für die Nacht
„Dachgeber“, eine Selbsthilfeorganisation von Radreisenden wird ihm sicher die eine oder andere Unterkunft bescheren. Sein Zelt hat er dabei, falls das Wetter die Übernachtung in der freien Natur zulässt. Und für den Notfall gebe es auch Herbergen. Einmal wöchentlich wird Rutar die Leser unserer Zeitung exklusiv an seiner Tour teilhaben lassen. Zum Recherchieren, Schreiben und Fotografieren hat er täglich etwa sechs Stunden eingeplant. Vier bis fünf Stunden möchte er radeln.
Weiterführende Links
Einmal pro Woche schreibt Hans Rutar einen Beitrag für unsere Zeitung. Die Aktivitäten des Pinnebergers auch in der Zwischenzeit verfolgen möchte, kann dies auf dem Internetblog oder auf Instagram tun