Am Freitag ist Zukunftstag … Friday For Future – Nachhilfe in Klimakunde für die Eltern und Großeltern. Schulstreik und Projektunterricht an außerschulischen Lernorten
Fridays For Future
Fridays For Future
Schüler geben Nachhilfe in Klima
Schüler entscheiden sich diesem Freitag für Nachhilfe. Diese Schüler verzichten darauf, dass sie unterrichtet werden. Dagegen geben Sie Unterricht in Klimakunde. Und der Unterricht richtet sich an Eltern und Großeltern.
Mediale Aufmerksamkeit
In den Nachrichten heißt das: Verletzung der Schulpflicht. Formal offenbar zutreffend. Es soll Schulen geben, die diese Aktionstage als Projektunterricht deklarieren. Außerschulische Lernorte ist die wohlwollende Beschreibung.
Diese Thesen fallen auf
Schülerinnen sagen
- Wir sind alle Greta
- Die Jahreszeiten sind unregelmäßiger als meine Tage
Schüler und Schülerinnen sagen
- Wir haben keinen Planet B
- Warum zur Schule wenn es keine Zukunft gibt
- Ihr verkürzt unsere Zukunft
- The Titanic would have no Problem (Eisbergbild)
- Kohlen in den Wind, nicht in den Ofen
- Wird sind hier, wir sind laut
- weil Ihr uns die Zukunft klaut
- Klimawandellüge … ganz dünnes Eis
(Eisbärbild) - Euch gehen die Ausreden aus, uns die Zeit
- Weniger Asphalt, mehr Wald
- Klimaschutz statt Kohleschmutz
- Our House is on Fire
- Ende ohne Bäume, Zukunft ohne Träume
Straßenkinder und Schulkinder
Achthundert Schülerinnen und Schüler ziehen in Elmshorn, Kreis Pinneberg, von Schule zu Schule. An den Schulen hören Schüler zu, sehen vom Schulhof nach außen auf die Straße. Was sagen uns diese Straßenkinder? Vermutlich wird damit im Unterricht heute das Klima-Thema aufgenommen. Oder das Thema: Ziviler Ungehorsam.
Zuhörende Eltern und Großeltern
Es reden hunderte von Schülern zum Thema Klimaerwärmung. Immerhin einhundert Erwachsene, im Berufsleben oder etwas danach, hören diesen Freitag morgen zu. Sie sind irgendwie auch gemeint. Auch wenn die Schüler oft direkt die Regierung ansprechen. Aber wer, wenn nicht die Elterngeneration, hat für diese Regierung gesorgt.
„Wir lernen für das Leben, nicht für die Schule“
Heute betonen diese Kinder, dass schulisches Lernen wenig sinnvoll ist, wenn es die Zukunft verheizt wird. Ich gehöre zu den Zuhörern. Nachdem ich bereits die Schule als Schüler und als Lehrer kennen gelernt habe. Danach ein Berufsleben im mathematisch-technischen Bereich erlebt habe. Nun als Naturführer unterwegs bin. Es ist ein wichtiger Schritt zu sehen, dass Zukunft und Wirtschaftsleben gestaltet werden kann.
Trotzdem Freude
Lebensfreude
Diese drei Schüler zeigen Freude an Bewegung und Spiel. Während die Mitschüler zum Klima reden. Das Klima im inneren der Seele ist wichtig. Die Freude kann dabei bleiben. Aktive Freude. Zuversicht, Lebensmut.
Nachbesprechung zu Klima und Apfel
Nach der Demo unterhalten sich ein Dutzend der erwachsenen Begleiter der Tour noch in froher Runde. Sie verstehen sich auch als Klimaaktivisten. Auch wenn Schulstreik im Alter über dreißig nicht mehr in Frage kommt.
Beispiel klimafreundlicher Ernährung
Eines der Themen in der Runde ist die Form der Ernährung
Äpfel im eigenen Garten ernten und dann im Gerätehaus lagern. Bis in den März hinein. Das sind ungespritzte Äpfel. Sehr regionale Äpfel. Keine Energie für Lagerung und Transport. Eine klimafreundliche Alternative zu Äpfeln aus Südamerika oder Südafrika.
Eigener Apfelsaft
Das Gespräch bringt es an den Tag: In der Nachbarstadt gibt es einen familiären Betrieb, der im Herbst aus angelieferten Äpfeln Saft herstellt. Die Kunden sollen die Flaschen mitbringen. Tipp des Insiders: Man kann im Supermarkt leere Glasflaschen im Kasten kaufen (da wo die Pfandflaschen abgegeben werden). Damit stehen unbegrenzt viele Flaschen für den eigenen Apfelsaft zur Verfügung.