Woher stammt der Apfel

Erste Ideen zur Herkunft des Apfels

Adam und Eva sind der klassische Beginn einer Geschichte. Das junge Paar könnte den Apfel aus dem Paradies mitgebracht haben. Seither pflegt der Mensch den Apfelbaum im Schweiße seines Angesichtes. Diese Vorstellung von der Herkunft des Apfelbaumes und seiner Früchte kann hier nicht genauer belegt werden.

Die griechische Göttin der Morgenröte gab ihren Namen Eos für das Erdzeitalter des Eozäns (56 – 33 Mio vor unserer Zeit). Zu dieser Zeit der Morgenröte trennten sich der geschichtliche Weg der Rosen und Brombeeren einerseits vom Weg der Äpfel und Kirschen. Die gemeinsamen Vorfahren aller hier genannten Rosengewächse wuchsen vor 100 Mio. Jahren. 1

Der kasachische Pomologe Aymak Djangaliev hat in seiner Lebenszeit von 1913 bis 2009 gründlich belegt, dass der Stammbaum unseres Kulturapfels in den Urwälder von Kasachstan wuchs. Deutlicher formuliert: Dort im Tianshan-Gebirge wachsen sowohl in Tallagen als auch an Berghängen ausgedehnte Wälder als Apfelbäumen. Ungewohnt für unsere Vorstellung: die bis zu zwei Meter dicken Stämme reichen dort bis zu dreißig Meter in die Höhe und leben bis zu 300 Jahren. Wahre Giganten im Vergleich zu unseren Kulturäpfeln.

Kasachstan, Tianshan Gebirge, Alma Ata, 
Apfelbaum-Urwald, Herkunft: Wikipedia
Mongolei, Tianshan Gebirge Alma Ata, Apfelbaum-Urwald

Die Republik Kasachstan hatte im UN-Jahr der Pflanzenvielfalt (2010) den Vorsitz in der OSZE. Im Rahmen des Einsatzes für „Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung und Artenvielfalt zu Wasser, auf der Erde und in der Luft“ hatte Kasachstan das Grenzgebiet zu China für Forschungsreisen und Reportagen aus diesen Urwäldern aus Apfelbäumen geöffnet 2. Die bekannteste Reportage ist „Alte Gene für neue Äpfel“, die 2010 bei Arte veröffentlicht wurde. (Regie Catherine Peix).

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