Obst in Mainz-Finthen-Spargel ohne Plastik

Gespräch am Obstlädchen in Mainz-Finthen. Über Spargel, Kirschen und Wetter

Obst in Mainz-Finthen-Spargel ohne Plastik

Obstlädchen kurz vor Ladenschluss

Kurz vor Ladenschluss in einem Hofladen in Finthen (Mainz) erfahre ich über die Mainzer Gegend.

Kirschen, Aprikosen, Frost

Hier ist es bis zu drei Grad wärmer als in der Umgebung. Das entscheide oft über Wachstum oder Tod. Hier regnet es weniger (400 mm) und der Rhein ist ein Dutzend Kilometer weit weg. Daher kann hier nicht beregnet werden, im Gegensatz zu anderen Anbaugebieten [efn_notes] Am Bodensee und an der Elbe ist viel Wasser vorhanden, da ist die Frostschutzberegnung realisiert [/efn_notes].

Um Mainz herum sind Kirschen, insbesondere Süßkirschen, und Aprikosen das bevorzugte Obst. Äpfel sind hier weniger verbreitet.

Im Obstlädchen auch Spargel

Ergänzend zum Namen verkauft der Obstladen auch Gemüse und tierische Produkte.

Spargel ohne Plastik

Freilandspargel … der Übergang zum Gewächshaus ist fließend. Die Reihen der Spargelhügel sind weitflächig abgedeckt mit weißer, seltener schwarzer Folie. Einmal fand ich einen fließpapierähnlichen Stoff. Bisher habe ich nicht erfahren, ob diese Folie nur eine Saison lang verwendet wird. → Lieber Leser, weißt du etwas darüber, ob ein zweites Mal möglich ist?

Ein Landwirt hier bewirbt seine Spargel mit dem Hinweis: Anbau ohne Plastik. So gesehen ein gutes Argument. Wozu die Folie: Weil wir Konsumenten den Spargel möglichst früh essen wollen. Der erste Spargel erzielt die besten Preise. Wenn wir zwei Wochen später dieses Gemüse auf den Tisch bringen würden, könnte der Anbau ohne diese Mini-Gewächshäuser auskommen. Jetzt bleibt uns vielleicht nur, einfach etwas zu warten. Oder direkt bei dem Landwirt zu kaufen, der „Spargel ohne Plastik“ anbietet.

Spargelschälmaschine

Jetzt, kurz vor Ladenschluss, wird die Spargelschälmaschine gesäubert. Vielleicht kann ich ein anderes Mal diese Maschine in Betrieb sehen.

Spargelgeschmack und Boden

Der Genießer kann beim Spargel die Unterschiede schmecken, die vom Boden ausgehen. Je nach Mineralien im Boden schmeckt der Spargel unterschiedlich. Besonders in Moorgebieten würde der Spargel „torfig“ schmecken.

Persönliche Anmerkung: Ob Kaffee meine Geschmacks- und Geruchswahrnehmung beeinträchtigt hat? Bisher habe ich diese Unterschieden nicht geschmeckt.

Spargelanbau und Sandboden

Um Mainz herum sei der Boden lehmiger als um Lampertheim (dort hatte ich viele Felder gesehen, und am Marktplatz ist dem Spargelanbau eine Gruppe von Bronzefiguren gewidmet) FOTO. Dieser lehmige Boden mache den Spargel etwas fester und zäher als der Sandboden. Die meisten Anbaugebiete für Spargel liegen auf Sandboden. Das aber nicht deshalb, dass der Spargel dort besser wächst, sondern weil im Sandboden die Ernte einfacher ist.

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